Die Schlafzimmer - Räume von fast klösterlicher Klarheit, in denen man nicht nur nachts Ruhe finden kann.
Kennen Sie das Gefühl etwas unaufhörlich betrachten zu wollen, weil es einem so gut gefällt? So ähnlich könnte es Ihnen am ersten Morgen gehen: Manche Gäste können sich an den Details der Schlafzimmer nicht sattsehen!
Zwei der insgesamt drei Schlafzimmer befinden sich im Obergeschoß. Alle Schlafzimmer haben einen historischen Holzboden und werden durch eine Wandheizung beheizt.
obere Stube (Doppelzimmer, OG)
Die obere Stube war früher das Schlafzimmer der Bauersleute. Sie schlafen in einem "Doppelbett" aus den 1920er Jahren. Wie früher üblich sind es eigentlich zwei Einzelbetten (2 m x 1 m) mit einer ausgeprägten Besucherritze. Lattenrost, Matrazen und Bettzeug sind selbstverständlich neu. Zwei Nachttische, eine Kommode, beides passend zum Bett, und ein historischer Bauernschrank komplettieren die Möblierung.
Kaminzimmer (Einzelzimmer, OG)
Ein einzigartiger Raum mit niedriger Tür. Dominiert durch den großen Kamin der Rußkuchl strahlt dieser Raum eine besondere Gemütlichkeit aus. Sie schlafen in einem 1,9 m langen und 1 m breiten Bett. Neben einem Nachttisch gibt es ein kleines Tischchen mit Stuhl und eine Truhe für die Kleidung. Der Kleiderschrank fürs Kaminzimmer steht außerhalb vor der Tür. Es ist der mit dem Geheimfach.
Kammerl (Einzelzimmer, EG)
Dieses Schlafzimmer ist der ruhigste Ort im Haus. Wie zur Erbauungszeit 1745/1746 ist dieser ursprünglich als Austragskammer vorgesehene Raum nur durch die Rußkuchl zu betreten. Das Bett ist 90 cm breit und 2 m lang. Ein zweitüriger Schrank steht gegenüber dem Fußende des Bettes.
Rußkuchl und Kammerl haben ein höheres Bodenniveau als das restliche Erdgeschoß. In der Umbauphase von 1905/1907 wurde über den wahrscheinlich bauzeitlichen Boden aus unterschiedlich großen und polygonal gebrochenen Kalkplatten der heutige Jurasteinboden verlegt. Ein Zeitfenster im Fußboden der Rußkuchl zeigt das alte Niveau.
Um den bauzeitlichen Boden zu retten, ist der Rußkuchlboden weitgehend unangetastet geblieben. Man geht also eine kleine Stufe hoch beim Betreten der Rußkuchl. Achtung, Vorsicht auf den Kopf, da die Rußkuchltür nur 1,59 m Durchgangshöhe hat!
